Als ich nach 15 Jahren das erste Mal wieder die Porta Nigra, das weltberühmte Stadttor in Trier sehe, bin ich überwältigt. Ich fahre mit dem Auto vorbei, weil ich mein Hotelzimmer noch nicht beziehen kann.
Aber als ich endlich, befreit von Auto und Gepäck, durch das Tor laufe, stelle ich fest, dass es genauso wie vor 15, 30 und 32 Jahren riecht. Vielleicht liegt das daran, dass direkt daneben ein Fast-Food-Restaurant steht. Es riecht nach altem Fett.
Die alten Römer hatten vor vielen Jahrhunderten sicher nicht dieses spezifische Problem.
Während ich diese Zeilen schreibe, fällt mir ein, dass ich die Steine der Porta Nigra nicht berührt habe. Diese wären kalt gewesen. Ganz sicher.
Ich beschließe, bald wieder dorthin zu fahren, um dieses Versäumnis zu korrigieren.
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